Dienstag, 05.02.2013 11:31

Wir stellen vor: Dietmar Kaden


Der sympathische Architekt Dietmar Kaden ist einer der Hauptverantwortlichen für die atemberaubende, architektonische Gestaltung des Turms. 

 

Für ihn beginnt Architektur mit der ersten gestalterischen Idee. Sie sei nämlich die Initialzündung für alles Folgende. Seine Vision ist es: „Eine unverwechselbare Skulptur in die Landschaft zu stellen.“ Die Schraubform des Turms entwickelte Kaden über nach oben gestapelte, zueinander verdrehte Ellipsenringe.

 

Von der Natur abgeschaut

Das Architektenteam hat zusammen mit dem Statiker Markus Lackner diese Form gemeinsam zu einem funktionierenden Bauwerk entwickelt. Architekt Kaden sieht sich glücklich, mit seiner gestalterischen Idee der verdrehten Ellipsen und der Schraubform den Grundstein für den Wettbewerbssieg im Jahr 2007 gelegt zu haben. 

 

 

 

„Beim Bau des neuen Turmes sind die Aufgaben der Architekten äußerst vielfältig. Jedes Teammitglied kann in diesem Projekt seine Stärken sehr gut einbringen“, so der 50 Jährige. Bei gestalterischen Fragen ist allerdings er meist die letzte Instanz. 

 

Auf die Baustelle begibt sich der Unternehmer immer dann, wenn er gebraucht wird und wenn ihn die Neugier packt. Die größte Herausforderung bei diesem prototypischen Bauwerk stellt für ihn die erfolgreiche Umsetzung unter großem Zeit- und Erwartungsdruck dar. 

 

Kaden, der sein Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der Royal Academy of Fine Arts in Kopenhagen absolviert hat, ist mit Leib und Seele in Kärnten zuhause und freut sich daher umso mehr, dem Land etwas Einmaliges geben zu dürfen

 

Wir wollten dem Pyramidenkogel-Architekten, der gemeinsam mit seinen Partnern Klaura & Laure bereits mehrere Auszeichnungen erhalten hat, auch ein wenig Persönliches entlocken. So erfuhren wir zum Beispiel, dass seine Lieblingsmahlzeit eindeutig der Tafelspitz ist und dass er ein begeisterter Drummer ist. Musik spielt sowohl aktiv als auch passiv eine sehr große Rolle in seinem Leben. Von Franz Schubert über Jimi Hendrix bis Rebekka Bakken beweist der in Baden bei Wien Geborene einen breit gefächerten Musikgeschmack. 

Eine Erinnerung an den alten Turm erzählt uns Kaden auch. Bei der Wettbewerbsabgabe im Jahr 2007 hat er sich selbst einen Glücksbringer in der Münzprägewalze gestanzt. Diesen Talisman trägt er seitdem immer bei sich in der Geldbörse. Bei der Sprengung des alten Aussichtsturms dachte er sich fast ein wenig melancholisch: „Er fällt langsam und in großer Würde!“ 

 

 

Beenden Sie die folgenden Sätze:

 

Wenn der Turm fertig ist, hat Kärnten ein neues Wahrzeichen.

 

Dieses Projekt ist ein ganz besonderes, weil es die Leistungsfähigkeit des heutigen Holzbaus zeigt.  

 

Nach der Eröffnung des neuen Turmes werde ich Turmtrommler. 

 

Besonders anstrengend und nervend ist bis jetzt, dass immer wieder versucht wird, den Turm mit Fehlinformationen zu skandalisieren.

 

Hatten Sie bis jetzt irgendein Schlüsselerlebnis, ist etwas Kurioses bzw. Besonderes im Zuge dieses Projektes geschehen?

 

Euphorische Reaktionen aus vielen Teilen der Welt. Große Freude, dass das, was mit meinen Skizzen zu Ellipse und Schraube begann, nun gebaut wird.